„Wir machen Zäune um Gärten, rufen Nationalparks aus, erklären etwas zum Naturschutzgebiet. Da ist sie, die Natur, die wir uns ansehen, die wir als Urlaubsort betrachten oder im besten Fall vielleicht schützen wollen – hinter all dem steht das Verständnis, dass es Mensch und Natur als voneinander getrennte Dinge gibt. Manchmal betrachten wir Menschen die Natur sogar so entfernt, dass wir sie als Wunder bezeichnen – gerade in der Ökoszene etwas, was immer wieder auffällt.
Doch wie sinnvoll ist es, Natur entweder zu glorifizieren oder zu mystifizieren, wenn der Klimawandel vor der Haustür tobt? Hält uns fehlender Pragmatismus vom Handeln ab? Denn eigentlich ist Natur kein Urlaubsort oder ein wunderschönes Wunder, sondern ganz pragmatisch unser Lebensraum, von dem wir nicht trennbar sind. Wir brauchen ein neues Selbstverständnis, um aktiver handeln zu können. Wie könnte Klimaschutz aussehen, wenn wir Natur als Teil von uns begreifen würden?“
Creative Concept & Text: Vreni Jäckle
Fotos: Leonor von Salisch
Models: Nina Lorenzen, Jana Braumüller & Vreni Jäckle
Kleidung: Lanius